kurzbeschreibung
Bereich der mittelalterlichen Kernstadt mit Stadtbefestigung mit spätmittelalterlich-frühneuzeitlichem Straßen- und Wegenetz, mit im Kern staufischer Burgruine Landskron, gotischer Katharinenkirche, hochgotischer kath. Pfarrkirche, Adelshöfen des 16.-18. Jh., zahlreichen repräsentativen öffentlichen Bauten, barocken Fachwerkhäusern, Weingärten; in der westlichen Vorstadt christlicher Friedhof, Weinlage „Am Herrenberg“, spätklassizistische Bürgerhäuser, gründerzeitliche Winzervillen; Adelshöfe, Bürgeranwesen, tlw. eingeschossige Handwerker- und Tagelöhnerhäuser, Fischer- und Schifferwohnungen in der nördlichen Vorstadt;
unter der gesamten Kernstadt Keller- und Ganganlagen; in der Regel mehrere Bauabschnitte seit Spätmittelalter und früher Neuzeit, überwiegend Kalkbruchsteinbauten; die ältesten bez. 1523 (Gaustraße 23A), 1540 (Mainzer Straße 89), 1608 (Merianstraße 2); zu unterscheiden zwischen Kellerräumen und häufig ringförmig geführten Gängen, oft über mehrere Ebenen sowie Parzellen und unter Höfen, Gärten oder Straßen; auch ebenerdig in den Berg getriebene Gänge mit Eingängen in Stützmauern, ebenso wie Nutzung natürlicher Hohlräume; überwiegend Rundtonne, seltene Kreuzgratgewölbe oder kuppelartig überwölbte Raumteile und Stützenräume; häufig auch Dreieckstonnen, vor 1540; ab 4. Viertel 19. Jh. Preußische Kappendecke, seit dem frühen 20. Jh. Betonflachdecken; Hangschichtbrunnen bzw. Zisternen, die wohl älteste bez. 1540; in Teilbereichen lassen sich an der Anordnung der Keller Veränderungen des Stadtgrundrisses nach 1689 festmachen; reiches Material an Kleinfunden (Keramik, Gläser und andere Alltagsgegenstände, verzierte Ofenkacheln)