Vorgaben der GDI-DE zur Bereitstellung von Downloaddiensten
Autoren
Einleitung
Die Geodateninfrastruktur in Deutschland (GDI-DE) hat das Ziel, Geodaten und Geodatendienste von Bund, Ländern und Kommunen für Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Bürger interoperabel und zukunftsfähig bereitzustellen. Die Verwendung von offenen Standards und genormten Schnittstellen ist eine Grundvoraussetzung für die Integration von Geodateninfrastrukturen in E-Governmentprozesse. Innerhalb der GDI-DE erfolgt der standardisierte Zugriff auf verteilte Geodaten über Downloaddienste, welche sich oft direkt in Geschäftsprozesse und Applikationen integrieren lassen. Die Architektur der GDI-DE sieht grundsätzlich eine dezentrale Bereitstellung von Geodaten mittels standardisierter Webservices vor (SOA Prinzip - Fussnote einfügen). Die verwendeten Dienste basieren auf internationalen Standards und Normen, welche aufgrund ihrer weltweiten Verbreitung für maximale Interoperabilität sorgen. Ein weiteres Prinzip ist die Einhaltung einer bidirektionalen Kompatibilität zur Geodateninfrastruktur der Europäischen Union (INSPIRE).
Anwendungsbereich
Das vorliegende Dokument beinhaltet Anforderungen und Empfehlungen, die für eine interoperable Bereitstellung von Downloaddiensten innerhalb Deutschlands notwendig sind bzw. eine solche verbessern. Dabei wird eine größtmögliche Interoperabilität mit der Europäischen Geodateninfrastruktur INSPIRE (Infrastructure for Spatial Information in the European Community - Fußnote einfügen) gewährleistet. Viele der hier definierten Vorgaben basieren auf den im Rahmen der Umsetzung von INSPIRE gesammelten Erfahrungen der vergangenen Jahre. Um eine nahtlose Integration von INSPIRE und GDI-DE zu gewährleisten, gelten die hier aufgeführten Anforderungen und Empfehlungen auch für die INSPIRE-Downloaddienste. Sie bauen auf den internationalen Standards und Normen des W3C, des OGC sowie den ISO-Normen auf. Anforderungen aus diesen Standards/Normen, die für alle Downloaddienste ohnehin verpflichtend sind, werden im vorliegenden Dokument nicht wiederholt aufgeführt. Für Downloaddienste, die unter die INSPIRE-Richtlinie fallen, ergeben sich i. d. R. zusätzliche Anforderungen aus INSPIRE-Durchführungsbestimmungen, die ebenfalls nicht Bestandteil des vorliegenden Dokumentes sind.
Hinweise zum Dokument
Anforderungen
Allgemein
Art der Bereitstellung
WFS
ATOM Feed
OGC API Features
WCS
(ggf. SOS/...)
Persistenz/Identität
Objektartennamen / Identifikatoren
Sprache
Zeichenkodierung von textbasierten Rückgabewerten
Koordinatenreferenzsysteme
Metadaten (in Capabilities, ISO Dokumenten und Service-Selbstbeschreibungen)
Service Level Metadaten
Angaben zum Zugang und zur Nutzung von Diensten
Verlinkung des ISO-Dienst-Metadatensatzes in der Dienst-Selbstbeschreibung
Content Level Metadaten in der Dienst-Selbstbeschreibung
Daten-Dienste-Kopplung
Antwortverhalten
Datenformate
Vektor
Raster
Beschränkung von Objektzahl/Pixel
Beschreibung der Datenmodelle / Rasterformate
Ausnahmehandling
Bereitstellung zeitlich variabler Daten
HTTP-Binding
Festlegungen außerhalb des Regelungsbereichs der Standards und Spezifikationen für Darstellungsdienste
Verwendung von CORS Headern
Absicherung
Erläuterungen
Referenzen
- Rechtsakte der EU (INSPIRE):
- ISO Normen: